Frank Stumpf und die Politik des Möglichen
Kein Geringerer als Bismarck hat gesagt: „Politik ist die Kunst des Möglichen.“ Auch wenn man den Eisernen Kanzler heute kritisch betrachten muss, mit seiner Real-politik war er, ein Meister der Analyse und scharfer Beobachter der Wirklichkeit, überaus erfolgreich. Was nützt es, wenn die politisch Verantwortlichen in ihrem Sandkasten Traumschlösser bauen, die unsere Wirklichkeit gnadenlos zum Einsturz bringt? Wir können es uns nicht leisten, auf Sand zu bauen, wir brauchen ein solides Fundament, auf dem das Gebaute sicher und dauerhaft gegründet ist. Und das weiß keiner besser als der jetzige Bürgermeister Frank Stumpf, wie es den Zuschauern in der Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandidaten deutlich vor Augen geführt wurde. Stumpf kennt die Mechanismen der kommunalpolitischen Realität, er pflegt beste Verbindungen zu den Entscheidungsträgern, er weiß die Möglichkeiten, Naila voranzubringen, zu nutzen wie kein anderer. Natürlich ist Träumen erlaubt! Keine Frage! Aber wer in immer wiederkehrenden Traumschleifen verharrt, darf sich nicht wundern, wenn er in der Wirklichkeit schmerzhaft auf den Bauch fällt. Frank Stumpf weiß das, und er handelt danach. Das soll aber nicht bedeuten, dass er keine Visionen für die Zukunft hat. So kämpft er für Projekte wie das Wohndorf21, in dem Jung und Alt auf ganz neue Art und Weise zusammenleben können, ein bundesweit beachtetes Vorhaben.
Fußballtrainer wissen es: Never change a winning team. Deshalb muss in unserer nicht ganz einfachen Zeit ein erfolgreicher Bürgermeister wie Frank Stumpf im Amt bestätigt werden. Für mit blumigen Worten beschriebene Experimente ist keine Zeit!